ES WAR EIN GEDICHT

Alte, Alte, Alte Post
An dir scharren die Tauben, es nagt der Rost
Es ist so weit, die Zeit die geht
Du Alte Post wirst vom Winde verweht

O weh o weh, welch grosser Schmerz
Es brennt die Sele, es brennt das Herz
Es brennt wie Feuer, es brennt wie Glut
O weh du Gemäuer, wir schwenken den Hut

Geschichte schriebst du schon vor unserer Zeit
Hast vieles erlebt und Freuden bereit'
Du gabst uns Raum und gabst uns Mut
O weh du Gemäuer, wir schwenken den Hut

Dem Bänkern und Säufer warst du ein Zuhaus
Nun aber tragen wir all unsre Sofas raus
Erzählen werden wir von dir gut
So ziehen wir weiter und schwenken den Hut

Wir werden nicht umhin ein Ständchen singen
Um dich zu preisen udn mit dir zu sinnen
Es leben die Menschen, es leben die Leute
Die für dich schafften, so wie auch heute

Drum für die Leute, schwenkt die Hüte,
Für die Meute, für ihre Güte
Hebt das Glas zum Toast, lasst sie uns Grüssen,
Wir schenken die Hüte, legen Rosen zu Füssen

'Wehrtes Volke, verzage nicht
Auch du bist Teil von unserem Gedicht
Dich wollen wir lobpreisen
Auf festliche Art und Weisen

'Wehrtes Volke, verzage nicht
Eine Wiederkehr ist unsere Pflicht
Wir werden uns einst drum bemühen
Euch ein Café erneut aufzubrühen

An dieser Stelle werden wir schliessen
Das Café, die Räume, Terrassen und Wiesen
Mit Rosen zu des Waldhornes Klang
Erklingt in unsren Herzen ein Chorallengesang

Oh - du hodes Schiff versink
Wir würdigen dir ein letzter Wink
Ahoi, Adieu - die Hüte schwenken
Mit Wehmut werden wir dir gedenken


raus2